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Warum Sport für Erwachsene?

Ob Schwimmen, Walken, Fahrradfahren oder Joggen: Wer sich bewegt, bleibt körperlich und geistig fit. Anders als unsere Vorfahren, die sich Tag für Tag kilometerlang durch die Steppe schleppten, sitzen viele Menschen oft den ganzen Tag im Auto, am Rechner oder vor dem Fernseher oder belasten Ihren Körper auf Arbeit nur einseitig. Doch dafür sind wir genetisch nicht ausgerüstet, wir werden dicker, Verspannungen, Gelenk -und Rückenprobleme begleiten uns täglich. Und mit dem Speck kommen die Zivilisationskrankheiten wie Diabetes, Arteriosklerose. Dagegen hilft vor allem eines: Bewegung. Lassen Sie der Ausrede „keine Zeit“ für Sport zu haben keine Chance, denn nach einer Stunde Sport ist der Körper angeregt und das Denkvermögen wird gesteigert. So lässt es sich leichter arbeiten oder lernen. Bewegung fördert Atmung und Durchblutung, die beiden essentiellen Lebenselemente. Das steigert die Lebensfreude auf ganz natürliche Art und Weise. Ohne Sport lernt unser Körper nicht mehr das, was er können sollte. Wir nutzen unsere Muskeln, Bänder und Knochen nicht mehr ausreichend. Der wichtigste Muskel des Körpers, der Herzmuskel, verkümmert.

Sport verhindert auch die Arterienverkalkung wo es im schlimmsten Fall zum Schlaganfall oder Herzinfarkt kommt. Wer aber Sport treibt und seinen Kreislauf in Schwung bringt aktiviert fettspaltende Enzyme. Diese Lipasen bewerkstelligen die Fettverdauung, indem sie Fettsäuren abspalten, die von den Zellen verwertet werden können. Zudem verbessert körperliche Bewegung den Abtransport von Fetten zur Leber.

Das Resultat: Durch körperliche Betätigung sinken die Blutfettwerte und auch das schädliche LDL-Cholesterin nimmt ab. Die Bildung von gefährlichen Plaques in den Gefäßen wird verhindert - das Risiko für Schlaganfall und Herzinfarkt sinkt. Auch der Blutdruck sinkt durch regelmäßige Bewegung, weil sich die Gefäße entspannen und sich neue Kapillaren bilden.

In der Urzeit dienten Fetteinlagerungen als hocheffizienter Speicher, um auch in schlechten Zeiten große Energiemengen mobilisieren zu können. Das Problem: Wenn wir uns nicht genug bewegen, wird dieser Speicher nicht mehr geleert und vor allem das Bauchfett das die inneren Organe schützt wirkt wie eine Art Hormondrüse. Es werden dort entzündungsfördernde Botenstoffe über den ganzen Körper verstreut was auf Dauer zu Diabetes und Gefäßerkrankung führt.

Wer dagegen regelmäßig Sport treibt, dessen Fettspeicher läuft nicht mehr über - und die Entzündungsfaktoren gehen zurück. Das erklärt, warum Sportler trotz ein paar Kilo zu viel oft gesünder sind und eine höhere Lebenserwartung haben als gertenschlanke Nichtsportler. Überhaupt neigen Sportler weniger zu Krankheiten, die durch chronische Entzündungen verursacht werden, wie Diabetes mellitus, Arteriosklerose oder gar Krebs.

Auch die positive Wirkung von Sport auf die Psyche sollte man nicht vergessen. Nur wer sich körperlich verausgabt, der kann sich hinterher auch entspannen.